CMC Mercedes-Benz SSK, Herbstpreis von Argentinien 1931, Carlos Zatuszek # 14
Mit der Startnummer 14 ging Carlos Zatuszek beim Herbstpreis von Argentinien 1931 an den Start und gewann das 400-Kilometer-Rennen mit Streckenrekord. Nachdem Berndt und Zatuszek ihr siegreiches Fahrzeug im Jahr 1935 verkauften, wurde er in Argentinien von weiteren Rennfahrern bis in die 1950er-Jahre eingesetzt. Danach verloren sich seine Spuren, bis er in Argentinien wiederentdeckt wurde. Die Fahrzeugkomponenten wurden nach Deutschland gebracht, wo der Wagen rekonstruiert wurde und seine rote Originallackierung zurückerhalten soll. CMC hatte Gelegenheit, den SSK während der Restaurierung digital zu vermessen und kann diesem einzigartigen Vorbild eine absolut authentische Miniatur widmen.
MODELLBESCHREIBUNG
- Handmontiertes Metall-Präzisionsmodell aus über 1700 Teilen
- Authentisch und maßstabsgetreu geformte Karosserie
- Originale Reproduktion des Stahlrahmens
- Kühlergrill und Steinschlagschutzgitter in hochwertiger Metallausführung
- Doppelflügelige, aufklappbare Motorhaube mit Lederriemen gesichert
- Motorhauben-Verschlüsse mit federbelasteten Verriegelungshaken
- Nachbildung des Sechszylinder-Reihenmotors mit allen Nebenaggregaten und kompletter Leitungsverlegung und -verkabelung
- Seitliche Auspuffrohre im flexibler Metallschlauch-Ausführung
- Seitlich geführtes Auspuffmetallrohr aus Metall
- Perfekte Speichenräder mit Alufelgen und von Hand eingezogenen Edelstahl-Drahtspeichen
- Lösbare Radzentralverschlüsse
- Zwei abnehmbare Ersatzräder, mit Spannknebelverschraubung gesichert
- Funktionierende Metallblattfedern an Vorder- und Hinterachse
- Tankeinfüllstutzen mit aufklappbarem Tankdeckel aus Edelstahl
- 2 bewegliche Handhebel für Gas- und Zündungsverstellung
- Vorbildgetreue Ausführung des Cockpits mit lederbezogenen Sitzen und voll instrumentierter Instrumententafel
- Beide Sitze mit echtem Leder bezogen
- bewegliche Windschutzscheibe für Fahrer- und Beifahrerseite
- Bremstrommeln in originalem Kupferdesign mit Kühlrippen
HISTORIE (ORIGINALFAHRZEUG)
Mit diesem CMC-Modell verbindet sich eine besondere Geschichte. Das rot lackierte Vorbild, ein SSK Baujahr 1929, wurde vom Privatfahrer Carlos Zatuszek bei Langstreckenrennen in Argentinien siegreich eingesetzt. Geboren wurde der in Südamerika bis heute berühmte Rennfahrer 1897 als Karol Zatuszek in der heuti-gen Ukraine. 1921 wanderte der gelernte Mechaniker nach Argentinien aus und wurde 1931 argentinischer Staatsbürger. Erste Autorennen fuhr er 1927. Zwei Jahre später erwarb sein Schwager Julio Berndt den Mercedes-Benz SSK, mit dem Zatuszek in den folgenden Jahren von Sieg zu Sieg eilte. Mit der Startnummer 14 ging er beim Herbstpreis von Argentinien 1931 an den Start und gewann das 400-Kilometer-Rennen mit Streckenrekord.
Nachdem Berndt und Zatuszek den Wagen im Jahr 1935 verkauften, wurde er von weiteren Rennfahrern bis in die 1950er-Jahre eingesetzt. Danach verloren sich seine Spuren, bis er in Argentinien wiederentdeckt wurde. Die Fahrzeugkomponenten wurden nach Deutschland gebracht, wo der Wagen rekonstruiert wurde und seine rote Originallackierung zurückerhalten soll. CMC hatte Gelegenheit, den SSK während der Restaurierung digital zu vermessen und kann diesem einzigartigen Vorbild eine absolut authentische Miniatur widmen.
Von den Sechszylinder-Kompressor-Sportwagen der Mercedes-Benz S-Reihe sind die Typen SSK und SSKL die sportlichsten, exklusivsten und faszinierendsten Ausführungen. Der nur vier Wochen nach dem Typ SS erstmals eingesetzte SSK, dessen Bezeichnung für „Super-Sport-Kurz“ steht, unterstreicht seine extreme Sportlichkeit unter anderem durch einen um 45 Zentimeter verkürzten Radstand. Damit ist der SSK prädestiniert für Bergrennen, eine zu dieser Zeit sehr populäre Rennsport-Disziplin. Werksrennfahrer Rudolf Caracciola gewinnt im Sommer 1928 mit dem brandneuen SSK auf Anhieb das bekannte Gabelbachrennen in Thüringen und erringt weitere wichtige Siege. Der Werksrennwagen trägt ihn zur Europa-Bergmeisterschaft der Jahre 1930 und 1931.
Zum Nimbus des SSK gehört, dass er Werksrennwagen und Kundenfahrzeug zugleich ist. Einige Rennspezifikationen wie ein leistungsstärkerer Kompressor oder eine Renn-Nockenwelle stehen auch Privatkunden zur Verfügung, andere bleiben den Werksrennwagen vorbehalten. Es ist zu dieser Zeit nicht unüblich, dass private Besitzer eines SSK an den Wochenenden an Rennen teilnehmen und ihren Zweisitzer wochentags als Fortbewegungsmittel im Alltag nutzen. Zweifellos ist der SSK der ultimative Supersportwagen seiner Zeit.
Den Anfang der zunächst unter der Federführung von Ferdinand Porsche entwickelten Mercedes-Benz Kompressor-Sportwagen macht 1926 ein Tourenwagen mit erhöhter Motorleistung und verkürztem Radstand, der als Modell K bezeichnet wird. Der Zusatzbuchstabe steht dabei nicht für den Kompressor, sondern für „Kurz“ wegen der für Renneinsätze verkürzten Bauform. Ihm folgt 1927 der Typ S (Sport) und 1928 der SS (Super-Sport). Mitte 1928 verkürzen die Ingenieure von Mercedes-Benz das Fahrgestell des Typ S auf einen Radstand von 2950 Millimeter und statten das Chassis mit dem neuen 7,1-Liter-Kompressormotor des Typs SS aus. So entsteht der Typ SSK (Super-Sport-Kurz), dessen Aggregat mit zugeschaltetem Kompressor zunächst 200 PS mobilisiert. Nachdem Rudolf Caracciola mehrere wichtige Bergrennen der Saison 1928 gewinnt, beschließt das Werk, eine Kleinserie des zunächst nur als Werksrennwagen geplanten SSK herzustellen. Ab Oktober 1928 ist er im offiziellen Verkaufsprogramm enthalten. Bis 1929 wird die Leistung auf 250 PS gesteigert; die Rennsport-Tourenwagen des Werksteams leisten mit einem größeren Kompressor bis 300 PS. Insgesamt werden weniger als 30 Kunden-SSK produziert, er ist einer der exklusivsten Mercedes-Benz aller Zeiten. Diese Exklusivität teilt sich der SSK mit dem 1931 in Vorbereitung auf das Langstreckenrennen Mille Miglia entstandenen Typ SSKL (Super-Sport-Kurz-Leicht). Anders als der SSK gehört der SSKL nie zum Verkaufsprogramm; er steht ausschließlich dem Mercedes-Benz-Werksteam zur Verfügung.
TECHNISCHE DATEN (ORIGINALFAHRZEUG)
- Sechszylinder-Reihenmotor mit oben liegender Nockenwelle
- Zuschaltbarer Kompressor
Leistung ohne Kompressor: | 170 PS bei 3.300 U/min |
Leistung mit Kompressor: | 225 PS bei 3.300 U/min |
Hubraum: | 7.065 ccm |
Höchstgeschwindigkeit: | 192 km/h |
Radstand: | 2.950 mm |
Länge: | 4.250 mm |
Spurweite vorne: | 1.425 mm |
Spurweite hinten: | 1.425 mm |
Rechtliche Hinweise
Die Verwendung von Rennteam- und / oder Fahrernamen, Symbolen, Startnummern und / oder Beschreibungen dient ausschließlich Referenzzwecken. Sofern nicht anders angegeben, bedeutet dies nicht, dass das CMC-Modell ein Produkt eines dieser Rennteams / Fahrer ist oder von einem dieser Teams unterstützt wird.
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