CMC Mercedes-Benz Targa Florio, 1924, weiß (DERZEIT NICHT LIEFERBAR)

1923 begann die große Zeit der Kompressor-Rennwagen. Auch bei der Daimler-Motoren-Gesellschaft in Stuttgart-Untertürkheim wollte man sich dieser Entwicklung nicht verschließen und konstruierte ein neues Fahrzeug.

Mit den Vorbereitungen des Rennwagens für die Targa Florio 1924 hatte sich Ferdinand Porsche als der neue Chefkonstrukteur bei der Daimler-Motoren-Gesellschaft bestens eingeführt. Der Kompressor-Motor Typ M7294 von 1923 wurde unter seiner persönlichen Regie im Detail überarbeitet und wies am Ende eine ganze Reihe bahnbrechender Innovationen auf. Die Leistung konnte auf 126 PS (Ende 1924 bis zu 150 PS) gesteigert werden. Der Kompressor – ein sogenanntes Roots-Gebläse- ist an der Stirnseite des Motors angeflanscht. Bei Leistungsbedarf aktiviert ihn der Fahrer durch einen kräftigen Tritt auf das Gaspedal. Die darurch eintretende mechanische Aufladung erhöht die Leistung von normal 68 PS auf die vorgenannten 126 PS.

Kurz vor dem Start wurden die gemäß bis 1970 gültigen FIA-Vorgaben weiß lackierten deutschen Rennfahrzeuge in rot umlackiert – mit diesem Kniff konnte Mercedes erfolgreich verhindern, dass die Fahrzeuge bei den vielen Ortsdurchfahrten auf Sizilien von italienischen Fans mit Steinen beworfen wurden. Nur mit diesem Trick war es möglich, den Doppelsieg erringen.

Auch CMC hat sich entschlossen, eines der Modelle so umzufärben wie es ursprünglich von Mercedes vorgesehen war. Außerdem haben wir bisher unbekanntes Archivmaterial aufgespürt. Auf dieser historisch einmaligen Grundlage haben wir die Fahrzeuge angepasst. So verfügen sie nun über außenliegende Benzinleitungen und über die historisch korrekte schmale Rennbereifung. Auch gilt heute als sicher, dass die Fahrzeuge damals zwei Reserveräder am Heck trugen.